Bekleidungsvorschriften und Genderperformance am Arbeitsplatz
- Autor(en)
- Elisabeth Holzleithner
- Abstrakt
Der Text argumentiert vor dem Hintergrund eines komplexen Begriffs von Geschlecht, warum geschlechtsspezifische Bekleidungsvorschriften im Lichte europarechtlicher Antidiskriminierungsbestimmungen grundsätzlich unzulässig sind. Es werden drei Fallkonstellationen differenziert: 1, Erweiterung des Geschlechterbegriffs im Sinne einer Einbeziehung von Personen, die sich nicht mit einem der konventionellen Geschlechter identifizieren; 2, unkonventionelle Geschlechterperformances; 3, intersektionelle Betroffenheiten. Anhand zweier Beispiele aus der österreichischen Judikatur - der Bankbeamte mit der Königskette, der Busfahrer mit dem rosa Hemd - werden die Herausforderungen herausgearbeitet. Der Text steht im Zeichen des generellen gleichheitsrechtlichen Ziels, gegen das gesamte Spektrum von unterschiedlichen, auf geschlechtlichen Stereotypen basierenden Behandlungen von Männern und Frauen vorzugehen.
- Organisation(en)
- Institut für Rechtsphilosophie, Forschungszentrum Religion and Transformation
- Externe Organisation(en)
- Forschungsverbund "Geschlecht und Handlungsmacht - Gender and Agency"
- Seiten
- 251-262
- Anzahl der Seiten
- 12
- Publikationsdatum
- 04-2018
- ÖFOS 2012
- 505033 Antidiskriminierungsrecht, 603117 Rechtsphilosophie, 505001 Arbeitsrecht, 505006 Grundrechte
- Link zum Portal
- https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/c03450a3-8b66-42e8-9e58-94622e33bd1d