Warum die Fokussierung auf den „gender gap“ in Aufnahmetests mehr schadet, als sie nützt

Autor(en)
Robin Gleeson
Abstrakt

Im öffentlich-medialen Diskurs über Geschlechtsunterschiede in Aufnahmeverfahren rückt häufig der sogenannte gender gap in den Fokus. Die psychometrische Fachwelt definiert Fairness hingegen mit dem Modell gleicher Erfolgswahrscheinlichkeiten, das den Studienerfolg der Subgruppen mitberücksichtigt. Der Artikel zeigt anschaulich anhand von Echtdaten, dass die „öffentlich-mediale Fairnessdefinition“ bestehende Diskriminierungen zuungunsten von Frauen (oder Männern) nicht nur unzureichend erfasst, sondern mitunter sogar zu falschen Schlüssen führen kann. Anschließend wird diskutiert, warum das Modell nur so valide sein kann wie das Erfolgskriterium, auf dem es beruht. Gerade beim Erfolgskriterium Studienerfolg steht eine umfassende, allgemein akzeptierte Operationalisierung noch aus.

Organisation(en)
Center for Teaching and Learning
Journal
Zeitschrift für Hochschulentwicklung
Band
13
Seiten
81-96
Anzahl der Seiten
15
ISSN
2219-6994
DOI
https://doi.org/10.3217/zfhe-13-04/05
Publikationsdatum
12-2018
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
501016 Pädagogische Psychologie
Schlagwörter
ASJC Scopus Sachgebiete
Developmental and Educational Psychology
Sustainable Development Goals
SDG 5 – Geschlechtergleichheit
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/b545d9e5-d70c-41b8-85d2-cac082a0a590