Auf den Spuren digitaler "Media Maniacs"

Autor(en)
Beate Grossegger
Abstrakt

Die heutige Jugend ist eine digital geprägte Generation. Medien bedeuten für Jugendliche erweiterte Erfahrungsräume, welche ihnen Inspiration für individuelle Identitätsarbeit liefern, aber auch jugendkulturelle Vergemeinschaftung unterstützen. Online- und Offline-Erfahrungen werden nicht strikt getrennt, sondern greifen dank mobilem Internet ineinander. Jugendfreizeit ist zugleich Medienfreizeit, die von Jugendlichen häufig sozial eingebettet wird, etwa gemeinsames Binge-Watching oder Gaming-Sessions. Neben der Fitness-Szene, der Fußball-Szene und der mobilitäts­orientierten Auto- und Motorrad-Szene zählen die Gamer-Szene sowie die TikTok- und Instagram-Szene zu den Top-5 der bei jungen Österreicherinnen und Österreichern populärsten jugendkulturellen Szenen, wobei die männliche Jugend stärker auf Gaming setzt, die weibliche Jugend hingegen stärker auf Social Media-Trends rund um Instagram, TikTok und Co. Mit ihrer Begeisterung für Neues wie auch ihren im jugendkulturellen Peerumfeld entwickelten Nutzungsrepertoires lassen uns Jugendliche zumindest vage ahnen, in welche Richtung sich die digitale Gesellschaft zukünftig entwickeln könnte.

Organisation(en)
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Journal
Medienimpulse: Beiträge zur Medienpädagogik
Band
60
Anzahl der Seiten
19
ISSN
1029-3825
Publikationsdatum
03-2022
ÖFOS 2012
508009 Medienforschung, 504016 Jugendsoziologie
Schlagwörter
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/b28d3338-b717-48f0-8359-7190185b340d