Sind Einzelkinder anders?

Autor(en)
Christine Geserick, Markus Kaindl, Sonja Dörfler
Abstrakt

Die bisherige Einzelkind-Forschung hat sich vor allem damit beschäftigt, welchen Einfluss ein nicht-geschwisterliches Aufwachsen auf die kindliche Persönlichkeitsentwicklung im Bereich der Sozialkompetenz (z.B. kooperatives Verhalten) und der kognitiven Entwicklung hat. Kaum beforscht wurde hingegen der Einfluss der Einzelkind-Variable (Herkunftsfamilie) auf familiales Verhalten im Erwachsenenalter (Gründungsfamilie). Dabei stellen sich doch einige interessante Fragen für die Familienforschung: Was bedeutet die familiale Sozialisation als Einzelkind? Haben Einzelkinder andere Familienbiografien und Einstellungen zum Thema Familie als Personen, die mit Geschwistern aufgewachsen sind, z.B. was Partnerschaft, Kinderwunsch, Geschlechterrollen oder die Beziehung zu den eigenen Eltern angeht? Und wie hat sich die Zahl der Einzelkinder in den letzten Jahrzehnten eigentlich entwickelt? Diesen Fragen widmet sich eine neue ÖIF-Studie, deren Ergebnisse nun als Working Paper Nr. 79 vorliegen. Analysiert wurden Daten des Generations and Gender Survey (GGS) von insgesamt vier Ländern: Österreich, Frankreich, Norwegen und Russland.

Organisation(en)
Projekt: Familienforschung in Österreich
Anzahl der Seiten
82
Publikationsdatum
04-2013
ÖFOS 2012
504011 Familienforschung, 504007 Empirische Sozialforschung
Schlagwörter
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/aaddffa8-b3dc-4e0e-bde5-c864f3527604