Die Schönheitsideale der künstlichen Intelligenz

Autor(en)
Elisabeth Lechner
Abstrakt

Vor ca. zwei Jahren kamen die ersten Apps raus, die mit Künstlicher Intelligenz Phantasie-Selbstporträts erstellten. Auch meine Kolleginnen testeten Apps wie etwa Lensa, und ließen sich in Waldelfen verwandeln oder als Aquarell malen.
Dabei ist ihnen aufgefallen, dass die KI ihre Gesichter nicht nur im gewünschten Stil darstellte, sondern auch sonst noch veränderte: Sie machte die Augen größer, zauberte Falten weg und plusterte die Lippen auf.

Seitdem hat sich viel weiter entwickelt in Sachen KI-Modelle - aber Menschen zeichnen die Bilder-KIs noch immer vor allem normschön. Im Vorjahr hat zum ersten Mal eine KI-Misswahl stattgefunden, bei der die schönste künstlich erzeugte Frauenfigur gewählt wurde. Über die Schönheitsideale der Künstlichen Intelligenz hat Irmi Wutscher mit Elisabeth Lechner gesprochen. Die Kulturwissenschaftlerin arbeitet zu Körpernormen und hat das Buch "Riot, don't diet" - Aufstand der widerspenstigen Körper" geschrieben.

Organisation(en)
Institut für Anglistik und Amerikanistik
Publikationsdatum
09-2024
ÖFOS 2012
509026 Digitalisierungsforschung, 605004 Kulturwissenschaft, 504014 Gender Studies, 602008 Anglistik
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/aaa05175-7c09-4a5d-9967-c4955a3d7f91