Zusammenhalt in Vielfalt

Autor(en)
Kenan Güngör, Elisabeth Holzleithner
Abstrakt

Die österreichische Bevölkerung ist höchst vielfältig geworden. Die Pluralisierung der Gesell-schaft zeigt sich in ethnischer, sozialer, kultureller, sprachlicher und religiöser Hinsicht. Ein we-sentlicher Faktor dafür ist die Migration – der Anteil von Personen mit Migrationshintergrund ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Mit Blick auf Geschlecht und sexuelle Orientierung hat sich, angetrieben durch die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare und die rechtli-che Anerkennung von Geschlechtern jenseits von männlich und weiblich, das Spektrum an Le-bensmöglichkeiten erweitert.
Mit der steigenden Vielfalt gehen auch Konflikte einher. Mit ihnen muss ein produktiver Umgang gefunden werden. Dafür ist zu klären, woher diese Konflikte kommen. Um sie zu bear-beiten, ist ein rechtlicher und politischer Rahmen nötig, innerhalb dessen sie ausgetragen wer-den können. Dafür gilt es, Pluralitätsfähigkeit als Haltung zu kultivieren – auf Basis einer men-schenrechtsbasierten Wertepolitik. Deren Prinzipien finden ihren Niederschlag in einem recht-lich-institutionellen Gefüge, das Gleichheit und Antidiskriminierung in verschiedenen gesell-schaftlichen Bereichen niederschwellig realisiert.

Organisation(en)
Institut für Rechtsphilosophie, Forschungsplattform GAIN - Gender: Ambivalent In_Visibilities, Forschungszentrum Religion and Transformation
Externe Organisation(en)
think.difference
Publikationsdatum
06-2025
ÖFOS 2012
505011 Menschenrechte, 504021 Migrationsforschung, 504014 Gender Studies
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/8c710f7d-519e-4646-b63c-27eb00f84975