Geschlechterkonstruktionen in illiberaler politischer Theorie

Autor(en)
Elisabeth Holzleithner
Abstrakt

Theorien über den Staat, seine Funktionen, Grenzen und Legitimität waren in den letzten Jahrzehnten überwiegend „liberal“ (in einem sehr weiten Sinn): Solche Theorien sind offen für eine Vielfalt von Geschlechtern, sexuellen Orientierungen und Formen des Zusammenlebens, weil sie die gleiche Freiheit und das Recht auf individuelle Entfaltung in den Vordergrund stellen. Illiberale politische Theorien sind von ganz anderem Zuschnitt. Geschlecht wie Sexualität sind zentral für einen Illiberalismus, welcher die liberale Demokratie westlicher Prägung überwinden will. Der Beitrag rekonstruiert illiberale Ansätze zu Geschlecht und Sexualität unter Berücksichtigung ihrer Wurzeln, wobei der Schwerpunkt auf der Dichotomie von öffentlich und privat und der illiberalen Abneigung gegen Gleichheit und Menschenrechte liegt.

Organisation(en)
Institut für Rechtsphilosophie, Forschungsplattform GAIN - Gender: Ambivalent In_Visibilities, Forschungszentrum Religion and Transformation
Journal
Juridikum. Zeitschrift für Kritik, Recht, Gesellschaft
Band
2022
Seiten
356-366
Anzahl der Seiten
9
ISSN
1019-5394
DOI
https://doi.org/10.33196/juridikum202203035601
Publikationsdatum
10-2022
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
603116 Politische Philosophie, 504014 Gender Studies
Link zum Portal
https://ucris.univie.ac.at/portal/de/publications/geschlechterkonstruktionen-in-illiberaler-politischer-theorie(8ad9373c-b829-429d-983f-a930506c86fb).html