Was sollen "wir" wollen?
- Autor(en)
- Elisabeth Holzleithner
- Abstrakt
Der Ausschluss von der Ehe entzieht gleichgeschlechtlichen Paaren eine wesentliche Ressource sozialer Anerkennung. Einerseits wird daher weiterhin eine Öffnung der Ehe verlangt, während andererseits eine radikalere queer Perspektive moniert, dass diese Forderung nach Inklusion zu kurz greift. Vor diesem Hintergrund beginnt der Beitrag mit der Skizze eines Prinzips sexueller Autonomie als normativer Bezugspunkt. Darauf folgt eine Bestandsaufnahme menschenrechtlicher Standards. Sie zeigt, welches Ausmaß an Ungleichheit heute als erträglich angesehen wird und wogegen sich daher die Kritik aus der Perspektive gleicher Freiheit richtet. Die Auseinandersetzung mit der queeren Kritik an der Ehe und der Forderung nach ihrer Öffnung führt zu einer pragmatischen Perspektive auf queere Politikzugänge: das Arbeiten auf mehreren Ebenen, angeleitet von Utopien, aber ohne die Mühen der Ebene alltäglicher politischer Arbeit unter den gegebenen, auch rechtlichen Umständen aus dem Blick zu verlieren.
- Organisation(en)
- Institut für Rechtsphilosophie
- Seiten
- 169 - 192
- Anzahl der Seiten
- 23
- Publikationsdatum
- 2013
- ÖFOS 2012
- 603117 Rechtsphilosophie
- Link zum Portal
- https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/868c5057-5fee-43c1-a628-18326be85f5b