Ehe Imperial

Autor(en)
Claudia Kraft, Margareth Lanzinger
Abstrakt

Eheschließung, Scheidung, Zugang zu Vermögen während und nach der Ehe: All dies war über die Jahrhunderte durch kirchliche und zivile Ordnungen strukturiert. Recht nahm damit sehr direkt Einfluss auf die persönliche Lebenspraxis. Obwohl das 19. Jahrhundert von zunehmender Rechtsvereinheitlichung gekennzeichnet war, bestanden vor allem in größeren territorialen Zusammenhängen partikulare Rechte weiter fort. Dies konnte Handlungsoptionen eröffnen – in zahlreichen Fällen führte jedoch nur ein Wechsel in einen anderen Rechtsraum zum erwünschten Ziel. Differente Zugehörigkeiten konnten umgekehrt heiratswillige Paare vor große Herausforderungen stellen. An den Schnittstellen zwischen verschiedenen Rechtslogiken fragen die Beiträge nach Handlungsräumen von Männern und Frauen und nach den damit verbundenen Geschlechternormen.

Organisation(en)
Institut für Zeitgeschichte, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Anzahl der Seiten
174
Publikationsdatum
04-2020
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
601014 Neuere Geschichte
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/690f0416-cc84-46be-913f-3d896795e471