Privatisierung und soziale Ungleichheit in der osteuropäischen Landwirtschaft: Zwei Fallstudien aus Ungarn und Rumänien

Autor(en)
Tatjana Thelen
Abstrakt

Privatisierung nach über 40 Jahren kollektiver Landwirtschaft sozialistischer Prägung - wie funktioniert das? Welche gesellschaftlichen Gruppen gewinnen und verlieren in diesem Prozess? Setzen sich die alten Bauernfamilien oder die sozialistischen Kader durch? Wird der Boden entlang historischer Grenzen oder völlig neu verteilt?

Am Beispiel zweier Dörfer in Ungarn und Rumänien analysiert der detaillierte Vergleich die lokalen Bedingungen für die Reproduktion sozialer Ungleichheit. Dabei wird die Bedeutung von Unterschieden in der Gewaltanwendung und im Grad der Substitution alter Eigentumsrechte durch neue Langfristrechte hervorgehoben. Gleichzeitig werden auch neu entstehende Konflikte zwischen Generationen sowie sich verändernde Geschlechterverhältnisse geschildert.

Organisation(en)
Externe Organisation(en)
Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung
Anzahl der Seiten
303
Publikationsdatum
2003
ÖFOS 2012
504009 Ethnologie, 504008 Ethnographie, 504010 Europäische Ethnologie, 504017 Kulturanthropologie
Schlagwörter
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/5b57c868-b0e7-4e08-b455-df129a90f56e