Gemäßigte ‚Weiblichkeit‘ als erfolgreiche Inszenierung von ‚Natürlichkeit‘?

Autor(en)
Sandra Folie
Abstrakt

Juliane Witzke untersucht am Beispiel von Judith Hermanns Œuvre (1998–2014) die paratextuellen Inszenierungsstrategien der Gegenwart. Ihre Monographie schließt nicht nur eine Forschungslücke im Hinblick auf die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Autorin, sondern bereichert auch die methodologische Fachdiskussion innerhalb der Literaturwissenschaften; ihr Analyseinstrumentarium ist vielseitig einsetzbar. Eine besondere Stärke der Untersuchung stellt zudem die umfassende Berücksichtigung medialer Veränderungen (z. B. Leser_innen als Kritiker_innen) dar. Die immer wieder angesprochenen Genderaspekte – insbesondere die Interpretation von Hermanns gewandelter Strategie als erfolgreiche Inszenierung von ‚Natürlichkeit‘ – hätten stellenweise einer eingehenderen gendertheoretischen Reflexion bedurft.

Organisation(en)
Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft
Journal
Querelles-Net
Band
18
DOI
https://doi.org/10.14766/1223
Publikationsdatum
06-2017
ÖFOS 2012
602014 Germanistik, 504014 Gender Studies, 602006 Angewandte Literaturwissenschaft
Schlagwörter
ASJC Scopus Sachgebiete
Allgemeine Kunst und Geisteswissenschaften, Literature and Literary Theory, Cultural Studies, Gender studies
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/58f54e83-b77f-415d-8714-32e22d0125f2