Ver/Kvir(t)e Opazität.

Autor(en)
Maria Katharina Wiedlack
Abstrakt

Der Artikel beschäftigt sich mit queeren Sichtbarkeitspolitiken
und solidarischen Repräsentationen queerer Lebensweisen im postsowjetischen Kontext. Im Anschluss an eine theoretische Problematisierung nordwestlicher queerer, feministischer und antirassistischer Sichtbarkeitspolitiken wird am Beispiel von Masha Godovannayas Film „Countryless and Queer“ (2020) gezeigt, welche Alternativen Darstellungsformen queere Solidarität haben könnte. Godovannayas Film beschäftigt sich zentral mit Problemen der queeren Repräsentation in Gesprächen mit Migrant_innen aus verschiedensten Kontexten in Wien. Anhand ihrer filmischen und narrativen Darstellungsformen wird die Strategie der Opazität oder Un_Sichtbarkeit, die es den Zuschauer_innen verweigert Opfer zu identifizieren als Möglichkeit solidarischer queerer Praxis mit marginalisierten Menschen erläutert. Darüber hinaus wird gezeigt, wie diese und weitere Strategien in Godovannayas Film queer-feministischen solidarischen Praxis des Community-Building erlauben.

Organisation(en)
Institut für Anglistik und Amerikanistik, Referat Genderforschung
Journal
Open Gender Journal
Band
6
Anzahl der Seiten
25
ISSN
2512-5192
DOI
https://doi.org/10.17169/ogj.2022.181
Publikationsdatum
2022
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
504014 Gender Studies
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/4a0f0162-c891-44d8-8804-537b6ba921c7