Feministische Kommunikations- und Medienforschung: Rückblick – Ausblick

Autor(en)
Johanna Dorer, Brigitte Geiger, Brigitte Hipfl, Viktorija Ratković
Abstrakt

Die feministische Kommunikations- und Medienforschung hat in den letzten Jahrzehnten sowohl mit theoretischen und methodologischen Interventionen als auch mit empirischen Studien beeindruckende Arbeit geleistet. Aufgrund gesellschaftlicher, ökonomischer und politischer Entwicklungen haben sich Forschungsfragen und -zugänge laufend verschoben und zum Teil jeweils neue Relevanz bekommen. Aktuelle wichtige Themenfelder und Herausforderungen betreffen zum einen postfeministische Ambivalenzen und Entwicklungen im feministischen Aktivismus, zum anderen den Kontext neuer Technologien, insbesondere algorithmische Verzerrungen und Diskriminierungen bei Big Data, Künstlicher Intelligenz und Maschinen-Lernen. Dadurch bekommt auch die Methodendiskussion, Fragen quantitativer wie qualitativer Forschungsmethoden und intersektionaler Forschungsdesigns neue Bedeutung. Gegenwärtige neoliberale Veränderungen, die an den Universitäten die Räume für kritische Wissenschaft und Forscher:innen beschränken, betreffen zudem insbesondere (queer-)feministische Forscher:innen, als Gender Studies nach wie vor nur in Ansätzen institutionalisiert sind und auch zunehmend antifeministischen Angriffen ausgesetzt sind.

Organisation(en)
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Externe Organisation(en)
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Seiten
1-15
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-20712-0_80-1
Publikationsdatum
2022
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
508007 Kommunikationswissenschaft, 508014 Publizistik
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/42d6f099-879c-4f8a-bc94-9ab6ba60c84c