Gemeinwohl und Multikulturalismus
- Autor(en)
- Elisabeth Holzleithner
- Abstrakt
Multikulturalistische Theorien stellen die Rechte von kulturellen (der Begriff umfasst auch ethnische und religiöse) Gruppen ins Zentrum ihrer Überlegungen und kontrastieren sie mit kulturübergreifenden Vorgaben für das menschliche Zusammenleben. In individuellen Rechten wie in historisch geprägten Gemeinwohlvorstellungen, die ohne Sensibilität für die Belange von kulturellen Gruppen in Anschlag gebracht werden, sehen multikulturalistische Ansätze das Diktat einer Mehrheitsgesellschaft, die sich zu den in ihr lebenden, teils eingesessenen, teils zugewanderten oder durch Territorialzuwächse akquirierten Minderheiten nicht auf Augenhöhe begibt. Der vorliegende Text untersucht, inwiefern multikulturalistische Ansätze auf die Gesamtgesellschaft bezogene Gemeinwohlüberlegungen integrieren können. Er differenziert zwischen liberalen und kommunitaristischen Ansätzen innerhalb des Kommunitarismus und überlegt, welcher Status Minderheiten innerhalb von Minderheiten zukommt.
- Organisation(en)
- Institut für Rechtsphilosophie, Forschungsplattform GAIN - Gender: Ambivalent In_Visibilities, Forschungszentrum Religion and Transformation
- Seiten
- 335-350
- Anzahl der Seiten
- 16
- DOI
- https://doi.org/10.1007/978-3-658-21086-1_25-1
- Publikationsdatum
- 05-2022
- ÖFOS 2012
- 603117 Rechtsphilosophie, 603116 Politische Philosophie
- Link zum Portal
- https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/gemeinwohl-und-multikulturalismus(4017900d-1a97-4c15-a7d5-9a4fbedffb7c).html