Aging und Queering im postsozialistischen China

Autor(en)
Stefan Georg Schweigler
Abstrakt

Dieser Beitrag bespricht den im Jahr 2016 erschienenen Kurzdokumentarfilm Papa Weifeng und seine relationale Einbindung in den chinesischen Medienaktivismus. Die experimentelle Dokumentation versammelt mehrere Personen in Festlandchina, die als ältere Menschen adressiert werden und sich als aktivistisch engagierte Eltern von Personen des LGBTIQA+-Spektrums vorstellen. Die Gruppendiskussionen und das Digital Storytelling des Regisseurs Wei Feng verhandeln das Altern der Eltern, die Einforderung von LGBTIQA+-Rechten und Perspektiven des Globalen Südens in verschränkter und aufeinander bezogener Weise. Altern, Queerness und dekoloniale Positionen werden als Aspekte sichtbar, die intersektional und kompliziert miteinander verbunden sind. Intersektionalität wird damit zum Ausgangspunkt für eine künstlerisch-ästhetische kritische Theoriebildung, die von den Beteiligten in Form eines intergenerationalen und digitalen Aktivismus politisch produktiv gemacht wird.

Organisation(en)
Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Journal
Schweizerisches Archiv für Volkskunde: halbjahresschrift im auftrag der schweizerischen gesellschaft für volkskunde
Band
2024/2
Seiten
37–50
Anzahl der Seiten
14
ISSN
0036-794X
DOI
https://doi.org/10.33057/chronos.1786
Publikationsdatum
2024
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
605010 Visuelle Kultur, 508011 Medientheorie, 604021 Medienkunst, 604011 Filmwissenschaft
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/3e93cc91-cba7-4e0a-9298-45c64844c486