Qualitative Methoden in der Familiensoziologie
- Autor(en)
- Susanne Vogl, Ulrike Zartler, Eva-Maria Schmidt
- Abstrakt
In diesem Beitrag charakterisieren wir zunächst die Erkenntnismöglichkeiten und -grenzen qualitativer Methoden in der Familiensoziologie und zeigen dann die Besonderheiten der qualitativen Familienforschung auf. Diese erforscht spezifische soziale Gruppen, Netzwerke, emotionale und intime Beziehungen, die geprägt sind von Geschlechter- und Generationenverhältnissen sowie unterschiedlichen Positionen der beteiligten und miteinander im Lebensverlauf verwobenen Akteur:innen. Diese Konstellationen stellen die qualitative Familienforschung vor besondere Herausforderungen: es stellen sich Fragen nach dem Umgang mit Multiperspektivität, zum Einbezug von Kindern und Älteren, zur Perspektivität von Methoden und zur Methodenkombination, zu zeitlichen Veränderungen in der Längsschnittforschung und nicht zuletzt auch zur Forschungsethik. Diese Spezifika sind einerseits in der Umsetzung zu berücksichtigen und bergen andererseits bislang noch nicht ausgeschöpftes Potenzial zur Weiterentwicklung qualitativer Familienforschung.
- Organisation(en)
- Institut für Soziologie, Projekt: Familienforschung in Österreich
- Seiten
- 131-153
- DOI
- https://doi.org/10.1007/978-3-658-35215-8_6-1
- Publikationsdatum
- 2023
- Peer-reviewed
- Ja
- ÖFOS 2012
- 504007 Empirische Sozialforschung, 504011 Familienforschung
- Link zum Portal
- https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/3e012f49-623d-48f3-ae50-046ce1415852