Die französische Schriftstellerin und Philosophin Hélène Cixous zählt zu den großen Vordenkerinnen des Feminismus und ist Erfinderin der sogenannten Écriture feminine. Seit ihrer Kindheit, die sie als Tochter jüdischer Eltern im kolonialisierten Algerien verbrachte, ist sie mit den Mechanismen sozialer und politischer Gewalt vertraut. An der Schnittstelle vielfältiger sprachlicher, kultureller und sexueller Identitäten unterwandert ihr Schreiben patriarchale Strukturen und überschreitet die Grenzen festgefügter Ordnungen in spielerischer und poetischer Weise. In der Reihe PASSAGEN GESPRÄCHE redet Verleger Peter Engelmann mit ihr über die auch in Frankreich heftig geführte MeToo-Debatte und das emanzipative Potenzial des Schreibens.
Kulturfabrik Kampnagel Hamburg am 07.05.2019