Mediensport

Autor(en)
Johanna Dorer, Matthias Marschik
Abstrakt

In der feministischen Forschung war der Mediensport lange Zeit ein vernachlässigtes Thema. Erst spät wurden Geschlechteraspekte und jüngst auch weitere Achsen der Differenz wie „Rasse“, sexuelle Orientierung, Trans- und Intergeschlechtlichkeit sowohl bezüglich der Sportberichterstattung als auch in Ansätzen das Sportressort betreffend aufgegriffen. Wegweisende Studien kommen aus dem anglo-amerikanischen Raum, die deutschsprachige Forschung hat hier noch großen Nachholbedarf, beschränkt sie sich doch weitgehend auf die Analyse des Geschlechteraspekts im Mediensport. Das Sportressort gilt heute immer noch als letzte Bastion hegemonialer Weißer Männlichkeit, und es erstaunt daher nicht, dass männlich codierte Werte und Vorurteile die journalistische Arbeitsweise bestimmen. Die Erkenntnisse der Medienforschung zur Sportberichterstattung verweisen auf zahlreiche – wenn auch zunehmend diffiziler formulierte – Diskriminierungsformen, denen Sportlerinnen, aber auch homosexuelle, Schwarze, trans- und intergeschlechtliche Sportler:innen nach wie vor ausgesetzt sind.

Organisation(en)
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Externe Organisation(en)
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Seiten
835-851
Anzahl der Seiten
18
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-20712-0_58-1
Publikationsdatum
2022
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
508007 Kommunikationswissenschaft, 508014 Publizistik
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/0365750d-5637-4c30-b715-f2dd44d39d1e