Universalismus und Partikularismus der Moral im Kontext der Digitalität.
- Autor(en)
- Alexander Filipovic
- Abstrakt
Seyla Benhabib hat als Sozialphilosophin das Werk von Marianne Heimbach-Steins geprägt – insbesondere hinsichtlich der Spannung zwischen Universalismus und Partikularismus (vgl. Heimbach-Steins 2000; 2002) sowie dem Konzept der Zugehörigkeitsgerechtigkeit im Kontext von Migration (vgl. Heimbach-Steins 2016, 88f.). Mein Beitrag greift diese Themen auf und fokussiert auf die für die Christliche Sozialethik zentrale, aber ambivalente Unterscheidung von Universalismus und Partikularismus. Aus feministischer und gerechtigkeitstheoretischer Perspektive erscheint es plausibel, diese Trennung zu hinterfragen – zumal sie eng mit der Dichotomie von Öffentlichkeit und Privatheit verknüpft ist.
Die zentrale These lautet: Die Überwindung solcher Dichotomien ist nicht nur theoretisch, sondern kontextabhängig. Angesichts des Wandels von Öffentlichkeit und Privatsphäre in der digitalen Gegenwart verschiebt sich auch deren Verhältnis – mit Folgen für Vorstellungen von Gerechtigkeit und gutem Leben.
Der Beitrag orientiert sich an Motiven, die Heimbach-Steins von Benhabib übernimmt, verfolgt aber Benhabibs Denken weiter und verbindet es mit Fragen einer digitalen Ethik.- Organisation(en)
- Institut für Systematische Theologie und Ethik
- Band
- 27
- Seiten
- 43-54
- DOI
- https://doi.org/10.30965/9783657796793_005
- Publikationsdatum
- 08-2025
- ÖFOS 2012
- 506013 Politische Theorie, 603116 Politische Philosophie, 603204 Christliche Sozialethik, 509026 Digitalisierungsforschung
- Schlagwörter
- Link zum Portal
- https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/02b24fdc-50db-4f0f-8491-0fd7c67c8570