Chick Lit Gone Ethnic, Chick Lit Gone Global?! Die Rezeption eines transnationalen Genres im plural-queeren Vergleich

Autor(en)
Sandra Folie
Abstrakt

Chick lit, ursprünglich als angloamerikanisches, ‘weißes’, heterosexuelles Mittelklassephänomen im Stil von „Bridget Jones’s Diary“ (1996) definiert, hat sich rasch verändert und neben Genre und Gender auch kulturelle, geographische und linguistische Grenzen überschritten. Es herrscht weitgehend Konsens darüber, dass es sich um einen Transfer vom ‚originalen’ Genre zu zahlreichen adaptierten Subgenres, vom ‚Zentrum’ in die ‚Peripherie’ handelt. Um diese andro- wie auch eurozentrische Genreklassifizierung infrage zu stellen, eignet sich eine queer-feministische Perspektive; insbesondere, wenn sie einem Sex/Gender-Zentrismus, der andere soziale Ungleichheitskategorien wie ‚race’/‚Ethnizität’ hintanstellt, ebenso kritisch gegenübersteht wie der Heteronormativität. Durch solch ein intersektional ausgerichtetes Queer Reading der Chick lit wird die Marginalisierung und Homogenisierung zeitgenössischer Literatur von, über und/oder für Frauen* durch gegenderte und ethnisch markierte Labelingpraktiken aufgezeigt.

Organisation(en)
Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft
Journal
Open Gender Journal
Band
2
Anzahl der Seiten
20
ISSN
2512-5192
DOI
https://doi.org/10.17169/ogj.2018.21
Publikationsdatum
08-2018
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
602053 Vergleichende Literaturwissenschaft, 504014 Gender Studies
Schlagwörter
ASJC Scopus Sachgebiete
Arts and Humanities(all), Literature and Literary Theory, Arts and Humanities (miscellaneous)
Link zum Portal
https://ucris.univie.ac.at/portal/de/publications/chick-lit-gone-ethnic-chick-lit-gone-global-die-rezeption-eines-transnationalen-genres-im-pluralqueeren-vergleich(555d413e-6f8b-4692-aac9-a0d841de3113).html